Die von Energie Tirol organsierte Veranstaltung „Zurück in die Zukunft – im Kreislauf Bauen“ fand am 04.05.2022 in der Stadtbibliothek Innsbruck statt und behandelte energie- und ressourcenrelevante Themen für die Zukunft Tirols.
Unsere Mitarbeiterin und Energiecoach Tamara Bacher war bei den Vorträgen dabei und hat die wichtigsten Punkte der unterschiedlichen Redner festgehalten. In unserer Beitragsreihe möchten wir Ihnen eine Zusammenfassung zur Veranstaltung geben und Ihnen unsere Eindrücke schildern.
Begrüßung und Einleitung ins Thema
Die ersten drei Redner eröffneten die Veranstaltung und führten die Zuhörer in das Thema ein. Zu Wort kamen hier: Alexandra Ortler von Energie Tirol, Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Filipe und Geschäftsführer von Energie Tirol, Bruno Oberhofer.
Alexandra Ortler: Wieso wir kreislauffähig bauen sollten!
Alexandra Ortler von Energie Tirol leitete die Veranstaltung und begann mit einem Vortrag über kreislauffähiges Bauen und den Umgang mit Ressourcen ein. Wir befinden uns zwar in einem riesigen Lager aus Ressourcen – unsrer Umwelt. Aber wir verwenden diese Ressourcen, als gäbe es unsere Erde dreimal.
Aus diesem Grund ist es dringlich an der Zeit, Baumaterialien in ein 2., 3. oder 4. Leben zu integrieren. Ein Aspekt ist hierbei der Recyclingbeton, welcher künftig viel breiter angeboten werden muss, um die Klimaziele zu erreichen.
Ingrid Filipe: Kreislauffähiges Bauen in Tirol
Der Begriff „Kreislauffähiges Bauen“ wurde anschließend von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe näher erklärt. Es muss nämlich nicht nur die Bauwirtschaft einen Schritt weiterdenken, sondern auch der Gesetzgeber muss reagieren.
Das Land Tirol hat das bereits getan und im Maßnahmenprogramm der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie das Kreislauffähige Bauen explizit in zwei Punkten herausgearbeitet. Trotzdem befinden wir uns auf politischer Ebene noch beim Grundlagenschaffen rund ums klimafreundliche Bauen.
Die Themen Abfall und Wertstoffe müssen politisch komplett neu bewertet und definiert werden, um neue Rahmenbedingungen zu schaffen. Vorschriften und Genehmigungen sind nach wie vor im Weg, wenn es darum geht, kreative Ansätze zu implementieren.
Auf Bundesebene ist man aktuell trotz massiver Widerstände mit Nachdruck dabei, Verbesserungen zu erzielen. Unser Planet und dessen Wachstum sind endlich. Um unsere eigene Zukunft & die Zukunft der kommenden Generationen garantieren zu können, müssen wir lernen, mit dem Vorhandenen auszukommen, es wiederzuverwerten und es wertzuschätzen.
Aus diesem Grund beendet Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe ihren Vortrag mit folgendem Satz: „dass sich hier etwas bewegt, ist alternativlos“.
DI Bruno Oberhofer: Wir brauchen Energieautonomie.
DI Bruno Oberhofer, der Geschäftsführer von Energie Tirol beginnt seinen Vortrag mit folgenden Worten: „Bei Energieeffizienz und dem nachhaltigen Bauen kommt man zwangsläufig auch immer wieder zum Thema Abfall und Materialien und dann landet man rasch beim Kreislauffähigen denken.“
Zusätzlich zum Thema Energieeffizienz ist auch die Energieautonomie (also Energieunabhängigkeit) ein wichtiges Thema, auch für die Tiroler Landesregierung eine ganz klare Strategie.
Die Energieautonomie in Tirol funktioniert nur, wenn wir sehr effizient sind. Aktuell wird in der Energieautonomie nur der Energieverbrauch betrachtet – also die Endenergie bzw. Primärenergie. Die Stoffströme sollten allerdings auch betrachtet werden.
Tirol hat ungefähr 200.000 Gebäude und deren Versorgung mit nachhaltigen Energien könnte mit Wasserkraft, Sonnenenergie, Wind und den Zwischen/Alternativenergien gelingen. Allerdings nur, wenn kreislauffähig gedacht wird. Dadurch müssen Produkte zwei, drei oder vier Mal verwendet werden.
Die Ist-Situation zeigt leider ein anderes Bild: Denn bereits jetzt Anfang Mai haben wir der Erde mehr Ressourcen entnommen, als sie für das ganze Jahr verkraften könnte…
Mehr zur Veranstaltung gibt es hier:
- „‘Energie Zukunft Tirol’: Das müssen wir über nachhaltiges Bauen wissen (Teil 2/3)“
- „‘Energie Zukunft Tirol’: Best Practice Beispiele zu Bauen im Kreislauf (Teil 3/3)“
Sie haben dazu Fragen oder brauchen generell Beratung von einem Immobilienmakler?
Wir sind als Immobilienmakler in Tirol tätig und stehen Ihnen auch als Sachverständiger für Immobilien in Tirol mit unseren Leistungen zur Verfügung. Zudem suchen wir als Bauträger in Tirol immer wieder Objekte, die zum Verkauf stehen und sich für die Umsetzung unserer Projekte eignen. Sollten Sie also eine Immobilie oder ein Grundstück besitzen, das Sie verkaufen möchten, können Sie uns ebenfalls gerne kontaktieren.
Sie erreichen uns per Telefon (+ 43 512 580 242), E-Mail (immobilien@arealita.at), Kontaktformular oder Sie kommen zu einem persönlichen Gespräch in der Kaiserjägerstraße 30 in Innsbruck vorbei.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Tamara Bacher
© Tamara Bacher